Die kognitive Belastungstheorie ist ein konzeptioneller Rahmen, der vom deutschen Kognitionspsychologen und Forscher Johann Schommer vorgeschlagen wurde, der Fragen der Wahrnehmung, Informationsverarbeitung und des Lernens untersuchte. Es beschreibt, wie verschiedene Arten von Aufgaben und Arbeitsumgebungen die Arbeitsbelastung des kognitiven Systems einer Person, einschließlich Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Problemlösung, beeinflussen können.

Zu den Hauptbestandteilen der kognitiven Belastungstheorie gehören:

  • Drei Arten kognitiver Belastung:

  • Intelligente Ladung

Die intellektuelle Belastung bezieht sich in der Theorie der kognitiven Belastung auf den Grad der Aufgabenschwierigkeit, mit der eine Person bei der Ausführung einer bestimmten Aktivität konfrontiert ist. Dieses Konzept beschreibt, wie schwierig eine Aufgabe ist Sichtweise kognitive Prozesse wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Denken und Entscheidungsfindung. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht der intellektuellen Arbeitsbelastung aufrechtzuerhalten, um Effizienz und Produktivität bei der Erledigung von Aufgaben sicherzustellen.

Zu den wichtigsten Aspekten der intellektuellen Arbeitsbelastung gehören:

  1. Kognitive Belastungstheorie. Schwierigkeit der Aufgabe:

    • Je komplexer die Aufgabe, desto höher die intellektuelle Belastung. Die Komplexität kann von einfachen Aufgaben wie der Durchführung von Routineaufgaben bis hin zu komplexeren Aufgaben reichen, die eine Analyse, Problemlösung und strategische Entscheidungsfindung erfordern.
  2. Menge an Informationen:

    • Unter geistiger Arbeitsbelastung versteht man auch die Menge an Informationen, die eine Person bei der Ausführung einer Aufgabe verarbeiten muss. Große Informationsmengen können die Komplexität erhöhen und die kognitiven Ressourcen belasten.
  3. Kognitive Belastungstheorie. Aufmerksamkeitsanforderungen:

    • Auch Aufgaben, die ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erfordern, können eine erhebliche mentale Belastung darstellen. Beispielsweise kann die Ausführung von Multitasking-Aktivitäten oder Aufgaben, die ständige Aufmerksamkeit für Details erfordern, intellektuell anspruchsvoll sein.
  4. Vorübergehende Einschränkungen:

    • Die Notwendigkeit, eine Aufgabe in einer begrenzten Zeitspanne zu erledigen, kann die mentale Belastung erhöhen, insbesondere wenn die Aufgabe eine schnelle und genaue Lösung erfordert.
  5.  Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung:

    • Das Treffen komplexer Entscheidungen, insbesondere wenn es viele Optionen oder Unsicherheiten gibt, kann zu kognitiven Herausforderungen führen und die geistige Arbeitsbelastung erhöhen.
  6. Vorkenntnisse und Erfahrungen:

    • Auch das Vorwissen und die Erfahrung einer Person haben Einfluss auf die intellektuelle Arbeitsbelastung. Aufgaben, die dem Fachwissen entsprechen, können für erfahrene Personen als weniger belastend eingestuft werden.

Das Management der intellektuellen Belastung ist ein wichtiger Aspekt in verschiedenen Bereichen wie dem Design von Benutzeroberflächen, der Ausbildung, der medizinischen Praxis und der Entwicklung technischer Systeme, um eine effiziente Aufgabenerledigung ohne übermäßige Belastung der kognitiven Ressourcen zu ermöglichen.

  • Kognitive Belastungstheorie. Physiologische Belastung

Unter physiologischer Belastung versteht man in der kognitiven Belastungstheorie die körperlichen Aspekte, die die Leistung und das Stressniveau einer Person bei der Ausführung von Aufgaben beeinflussen können. Diese Belastung hängt mit physiologischen Prozessen und Körperzuständen wie Müdigkeit, Anspannung, körperlicher Gesundheit und Energieniveau zusammen.

Zu den Aspekten der physiologischen Belastung gehören:

  1. Ermüdung:

    • Längere Aktivitäten oder erhöhte körperliche Anforderungen können zu Müdigkeit führen, die wiederum die Produktivität und Konzentration beeinträchtigen kann.
  2. Kognitive Belastungstheorie. Energielevel:

    • Die physiologische Belastung hängt vom Energieniveau im Körper ab. Niedrige Energieniveaus können es schwierig machen, eine hohe Produktivität aufrechtzuerhalten.
  3. Gesundheit und Fitness:

    • Der allgemeine körperliche Gesundheitszustand und die Fitness eines Menschen beeinflussen auch seine Fähigkeit, physiologischen Stress zu tolerieren. Menschen mit guter körperlicher Fitness erbringen wahrscheinlich bessere Leistungen bei den körperlichen Aspekten der Aufgaben.
  4. Emotionaler Stress:

    • Starke Emotionen wie Stress oder Angst können eine physiologische Reaktion hervorrufen, beispielsweise einen Anstieg der Stresshormone, der sich auf die Gesamtbelastung des Körpers auswirken kann.
  5. Kognitive Belastungstheorie. Chronisches Sitzen und körperliche Inaktivität:

    • Auch langes Sitzen und eingeschränkte körperliche Aktivität können zu physiologischem Stress, einschließlich Müdigkeit und Muskelverspannungen, führen.
  6. Umwelteinfluss:

    • Auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Beleuchtung und andere Umweltfaktoren können die physiologische Belastung beeinflussen. Beispielsweise kann eine hohe Temperatur zu Müdigkeit und Unwohlsein führen.

Die Bewältigung der physiologischen Belastung ist wichtig für die Erhaltung von Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Dazu können regelmäßige Pausen, körperliche Aktivität, guter Schlaf, Stressbewältigung und andere Strategien zur Aufrechterhaltung einer optimalen körperlichen Verfassung gehören. Bei der Gestaltung von Aufgaben und Arbeitsumgebungen ist es auch wichtig, die physiologische Belastung zu berücksichtigen, um den Komfort und die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.

  •   Emotionale Belastung

Emotionale Belastung bezieht sich in der kognitiven Belastungstheorie auf emotionale Aspekte, die den psychischen Zustand und die Leistung einer Person bei der Ausführung von Aufgaben beeinflussen können. Es umfasst emotionale Reaktionen, die durch eine Aufgabe, Umwelteinflüsse oder zwischenmenschliche Interaktionen entstehen können. Emotionaler Stress kann sich auf Aufmerksamkeit, Konzentration, Motivation und das allgemeine Wohlbefinden auswirken.

Zu den Aspekten der emotionalen Belastung gehören:

  1. Stress:

    • Hoher Stress kann die kognitiven Funktionen beeinträchtigen und die Fähigkeit einer Person, Aufgaben zu bewältigen, beeinträchtigen. Beziehungen, Zeitdruck, Unsicherheit oder das Erleben von Ereignissen wie z Konflikte oder Veränderungen können Stress verursachen.
  2. Kognitive Belastungstheorie. Angst:

    • Angstgefühle können aus Unsicherheit, der Erwartung eines Scheiterns oder Leistungsangst entstehen. Angst kann Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, sich zu konzentrieren und Entscheidungen zu treffen.
  3. Ermüdung:

    • Längerer emotionaler Stress, insbesondere im Zusammenhang mit Stress, kann zu Müdigkeit führen und die psychischen Ressourcen schwächen.
  4. Kognitive Belastungstheorie. Zufriedenheit und Motivation:

    • Auch Emotionen wie Zufriedenheit und Motivation sind wichtig. Erfolg bei Aufgaben, Anerkennung und Unterstützung können positive Emotionen wecken und effektive Leistung fördern.
  5. Empathie und zwischenmenschliche Beziehungen:

    • Interaktionen mit anderen Menschen, Empathie, Konflikte oder Missverständnisse können emotionale Reaktionen hervorrufen, die sich auf das psychische Wohlbefinden auswirken.
  6. Kognitive Belastungstheorie. Monotonie und Langeweile:

    • Langweilige und eintönige Aufgaben können zu emotionaler Ermüdung führen und die Motivation verringern.
  7. Erwartungen und Gruppenzwang:

    • Auch die Erwartungen anderer, der Druck von Kollegen oder dem Management können sich auf die emotionale Verfassung und die Arbeitsbelastung auswirken.

Der Umgang mit emotionalem Stress ist wichtig, um psychisches Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Dazu können Strategien zur Entspannung, Stressbewältigung, Kommunikation, Unterstützung durch Kollegen und Management sowie die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds gehören. Arbeiten an emotionaler Intelligenz und Entwicklung Auch emotionale Selbstmanagementfähigkeiten können zur Verbesserung beitragen Umgang mit emotionalem Stress.

  • Prinzip der Überlastungsvermeidung:

    • Schommer schlug vor, dass es für eine effektive Leistung ein optimales Maß an kognitiver Belastung gibt. Zu wenig oder zu viel Last kann zu einer schlechten Leistung führen.
  • Zwei-Komponenten-Modell der kognitiven Belastung:
    • Arbeitsspeicherauslastung: Steht im Zusammenhang mit der Menge an Informationen, die eine Person im Arbeitsgedächtnis speichern und verarbeiten muss.
    • Langzeitgedächtnisbelastung: Bezogen darauf, wie viele Aufgaben verwendet werden müssen информации aus dem Langzeitgedächtnis.
  •  Doppelter Effekt:

    • Schommer führte das Konzept des Duplikationseffekts ein, der darauf hindeutet, dass eine gleichzeitige Belastung des Arbeits- und Langzeitgedächtnisses zu einer Überlastung führen kann.
  • Techniken zur Reduzierung der kognitiven Belastung:

    • Die Theorie der kognitiven Belastung schlägt verschiedene Methoden zur Reduzierung der kognitiven Belastung vor, wie z. B. die Vereinfachung von Aufgaben, die Bereitstellung von Hinweisen und Anweisungen, die Automatisierung von Prozessen usw.
  • Kognitive Belastungstheorie. Anwendung in Bildung und Technik:

    • Es findet Anwendung in der Bildung, im Design von Benutzeroberflächen, in der Entwicklung technischer Systeme und in anderen Bereichen, in denen die Effektivität des Lernprozesses und die Benutzerinteraktion wichtig sind.

Die kognitive Belastungstheorie ist wichtig für das menschliche Verständnis der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung und findet breite Anwendung in der Psychologie, Bildung, Forschungsdesign sowie im Ingenieurwesen und in der Technologie.

Vorteile.

Es bietet einen wertvollen Rahmen für die Untersuchung der Auswirkungen von Aufgaben und Bedingungen auf menschliche kognitive Prozesse. Zu seinen Vorteilen gehören:

  1. Kognitive Prozesse verstehen:

    • Die kognitive Belastungstheorie hilft beim Verständnis, wie verschiedene kognitive Prozesse wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, logisches Denken und Entscheidungsfindung bei der Ausführung von Aufgaben interagieren. Dies ist wichtig für das Aufgaben- und Systemdesign, um die Effizienz zu maximieren und Überlastungen zu verhindern.
  2. Kognitive Belastungstheorie. Schwierigkeitsgrad der Aufgabe:

    • Einer der Vorteile der Theorie ist die Möglichkeit, die Aufgabenkomplexität im Hinblick auf die kognitive Belastung einzuschätzen. Dadurch können Entwickler, Designer und Wissenschaftler Aufgaben und Schnittstellen erstellen, die dem Niveau der kognitiven Ressourcen des Benutzers entsprechen.
  3. UI-Design:

    • Im Bereich User Interface Design spielt die Theorie der kognitiven Belastung eine wichtige Rolle. Dadurch können Sie intuitivere und benutzerfreundlichere Schnittstellen erstellen, indem Sie den kognitiven Aufwand minimieren, den der Benutzer für die Erledigung von Aufgaben aufwenden muss.
  4. Kognitive Belastungstheorie. Optimierung von Bildungsprozessen:

    • Im pädagogischen Kontext hilft die Theorie der kognitiven Belastung dabei, Lehrmethoden und die Gestaltung von Unterrichtsmaterialien zu optimieren. Wenn Sie die Belastung der Studierenden verstehen, können Sie effektive Schulungsprogramme erstellen.
  5. Arbeits- und Stressmanagement:

    • In einem Geschäftsumfeld kann die Theorie der kognitiven Belastung genutzt werden, um die Arbeit effektiv zu verwalten und einer Überlastung der Mitarbeiter vorzubeugen. Dies ist wichtig, um eine hohe Produktivität aufrechtzuerhalten und Ermüdung vorzubeugen.
  6. Kognitive Belastungstheorie. Entwicklung technischer Systeme:

    • Beim Entwurf technischer Systeme, beispielsweise automatisierter Steuerungssysteme, hilft die Theorie der kognitiven Belastung dabei, Systeme zu entwerfen, die den menschlichen Fähigkeiten und Einschränkungen entsprechen.
  7. Psychologie und neurowissenschaftliche Forschung:

    • Es dient als Grundlage für die Forschung in Psychologie und Neurowissenschaften und ermöglicht es uns, besser zu verstehen, wie das menschliche Gehirn unter verschiedenen kognitiven Belastungen funktioniert.
  8. Steigerung der Lerneffektivität:

    • Im Bildungsbereich trägt die Theorie der kognitiven Belastung dazu bei, die Lerneffizienz zu verbessern, indem sie die Aufmerksamkeits- und Gedächtnisbeschränkungen der Schüler berücksichtigt.

Somit hat die Theorie der kognitiven Belastung viele praktische Anwendungen und trägt zur Entwicklung bei effektive Lehrmethoden und -gestaltung Systeme und hilft auch, die Produktivität zu verbessern und Stress in verschiedenen Bereichen menschlicher Aktivität zu bewältigen.

Begrenztheit

Trotz ihrer vielen praktischen Anwendungen und ihres Werts für die Untersuchung menschlicher kognitiver Prozesse weist die Theorie der kognitiven Belastung einige Nachteile auf:

  1. Vereinfachte Modelle:

    • Einige Kritiker weisen darauf hin, dass kognitive Belastungsmodelle möglicherweise zu einfach seien und die Komplexität des menschlichen Denkens und der Wahrnehmung möglicherweise nicht vollständig erfassen.
  2.  Eingeschränkte Berücksichtigung von Variabilität:

    • Die Theorie der kognitiven Belastung berücksichtigt nicht immer individuelle Unterschiede und Variabilität in den Reaktionen auf kognitive Belastungen. Die Reaktionen von Menschen auf verschiedene Aufgaben können sehr unterschiedlich sein.
  3. Eliminierung emotionaler Aspekte:

    • Die Theorie schenkt emotionalen Aspekten wie Stress und Angst tendenziell weniger Aufmerksamkeit, obwohl diese Faktoren kognitive Prozesse erheblich beeinflussen können.
  4. Konzentrieren Sie sich auf Single-Tasking:

    • Traditionell konzentrierte sich die Theorie der kognitiven Belastung auf Einzelaufgabenszenarien und erklärt möglicherweise nicht immer gut die Auswirkungen von Multitasking und komplexen Szenarien auf moderne Aktivitäten.
  5. Kognitive Belastungstheorie. Nichtabrechnung der Vergütung:

    • Menschen können Kompensationsstrategien entwickeln, um mit der kognitiven Belastung umzugehen, und diese Strategien werden in der traditionellen Theorie nicht immer berücksichtigt.
  6. Schwierigkeiten bei der Messung der kognitiven Belastung:

    • Die Messung der kognitiven Belastung kann eine Herausforderung sein. Bestehende Methoden wie Umfragen und physiologische Messungen haben ihre Grenzen und die Genauigkeit der Messungen kann in Frage gestellt werden.
  7. Nichtberücksichtigung einzelner Merkmale:

    • Einige Kritiker der Theorie der kognitiven Belastung argumentieren, dass sie nicht immer individuelle Unterschiede in der Struktur und Funktionalität des Gehirns berücksichtigt, was ein wichtiger Aspekt bei der Analyse der kognitiven Belastung sein kann.
  8. Kognitive Belastungstheorie. Unzureichende Aufmerksamkeit für den Kontext:

    • Manchmal wird der Einfluss von Kontext und Umgebung auf kognitive Prozesse nicht ausreichend berücksichtigt.

Trotz dieser Mängel bleibt die Theorie der kognitiven Belastung weiterhin ein wichtiges Instrument zum Verständnis der Auswirkungen von Aufgaben und Bedingungen auf das menschliche Denken und Verhalten. Aufgrund seiner Einschränkungen liefert es dennoch nützliche Erkenntnisse für Systemdesign, Aufgaben und Lernen.